Dem skurril-komischen Film „Ferien“ (2016) von Bernadette Knoller verdanke ich den Begriff „Sackbahnhof„.

Die Heldin des Films, eine junge, angehende Staatsanwältin, die gradewegs in ein Burnout hineinschlittert, fragt auf einer im Binnenmeer abgelegten Nordseeinsel den nicht weniger skurrilen Trödelladenbesitzer, verpeilt gespielt von Ferdinand von Schirach, was das denn sei.

Ein etwas schönerer Begriff für „Sack-“ ist hier „Kopf-„, was (nur) hier ein und dasselbe Phänomen bezeichnet.

… und hier kommt eine Definition dessen, was ein „Sackbahnhof“ ist … im übertragenen Sinne durchaus verwandt mit einer SACKGASSE, in die man gern mal gerät, wenn man sich beim Fahren verirrt:

Ein Kopfbahnhof oder Sackbahnhof ist ein Bahnhof, bei dem die Gleise im Bahnhof enden und somit alle Züge nur an einer Seite hinein- und in umgekehrter Fahrtrichtung wieder herausfahren können. Ein häufiges bauliches Merkmal eines Kopfbahnhofes ist ein sogenannter Kopf- oder Querbahnsteig, der quer hinter den Gleisenden verläuft und alle längs angeordneten Bahnsteige miteinander verbindet.

Ein Kopfbahnhof, der wegen der topografischen Verhältnisse bei einer Gebirgsbahn angelegt wurde und der gleichzeitig von der Streckenführung her die Aufgabe einer Spitzkehre übernimmt, wird auch Spitzkehrenbahnhof genannt.

Bei Kopfbahnhöfen ist das Empfangsgebäude meist quer zu den Prellböcken, also zu den Gleisenden, angelegt oder aber die Gleise werden von dem Gebäude U-förmig umschlossen.

Üblicherweise nicht zu den Kopfbahnhöfen gezählt werden Bahnhöfe, die erst infolge einer Strecken-Stilllegung zu einem Endbahnhof wurden. Bei diesen steht das Empfangsgebäude – wie beim Durchgangsbahnhof – parallel zu den Gleisen.

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