Dass das Pendeln ein großes Thema für viele ist, wissen wir. Wäre es das nicht, gäbe es diesen Blog sicherlich nicht.
In welcher Weise es Menschen beschäftigt und zu welchen Folgen, Reaktionen und Ideen es führt, entdecke ich nun erst nach und nach, seitdem ich mich regelmäßig damit befasse.
Manchmal gebe ich einfach ein paar Stichwörter, z.B. „pendeln“, in Suchmaschinen ein – und auf diese Weise habe ich eine weitere Facette des Pendelns als Geschäftsidee entdeckt.
Es gibt einen jungen Mann, der zertifizierter NLP-Coach ist und nun versucht, sich als Coach speziell für Pendler*innen zu etablieren. Das fand ich natürlich spannend – und habe Kontakt zu ihm aufgenommen. Und jetzt probiere ich seine Dienstleistung einfach mal aus – und berichte darüber.

Unser erstes Gespräch fand, sozusagen „stilecht“, statt, während ich, pendelnd, im Auto am Steuer saß. Okay, ich habe zwar als Vielfahrerin selbstverständlich eine Freisprechanlage, aber die optimale Situation für ein Gespräch übers eigene Leben ist das nicht! Obwohl „Freisprech-Anlage“ ein herrlich doppeldeutiges Wort ist, wie mir jetzt erst auffällt. Eine Anlage, mit deren Hilfe man frei und ohne Hemmungen sprechen kann … Das ist doch großartig und dient zweifellos der Wahrheitsfindung. — Aber ich schweife ab. Kommen wir zurück zum Thema Coachen-und-Gecoacht-Werden – beim und zum Fahren.

Prompt musste ich nach ein paar Minuten des vorsichtigen Sich-an-das-Thema-Herantastens tatsächlich die viel zitierte Rettungsgasse bilden, wie symbolträchtig (, wenn man so will). Ein Polizeiwagen kam von hinten mit Blaulicht und Sirene angefahren – und auf dem Dach mahnte eine Leuchtanzeige die Rettungsgasse an. Ich nehme nicht an, dass das ein Zeichen wofür-auch-immer war.

Nun ist das Pendeln zwar eine Belastung, aber nicht ein solches Problem für mich, dass ich das Gefühl habe, dass ich ausgerechnet dafür einen Coach bräuchte; ich hab‘ ja schließlich auch sonst keinen …
Aber ist es nicht oft die beste Voraussetzung fürs Finden, wenn man gar nichts sucht?!
Also lasse ich mich jetzt mal darauf ein und schaue mir unvoreingenommen an, was ein solches Coaching für Pendler*innen (mir) bringen könnte …

Auch neugierig geworden?! Das Pendel-Coaching-Start-up findest Du unter www.pendelhaft.de
Ich weiß ja nicht, welche Assoziationen dieser Name in Dir auslöst. Bei mir gingen sie im ersten Moment eher so in Richtung „Haftstrafe“ und „lebenslänglich“, so als sei das Pendeln ein lebenslängliches Urteil oder eine Art offener Strafvollzug: „ Ich verurteile Sie zu fünfzehn Jahren Dauerpendeln mit anschließender Residenzpflichtverwahrung …“
Aber so ist es natürlich nicht gemeint. So oder so: Ich halte Euch aufm Laufenden und lasse Euch mitcoachen! Schaltet Euch also wieder ein — ich tu’s auch :-).

Kurzer Nachtrag aus dem Jahr 2020: Der Coach hat zwischenzeitlich seine Tätigkeit eingestellt und ist ins Angestelltenverhältnis gewechselt. Der o.a. Link geht ins Leere … Experiment (seinerseits) also: gescheitert! Aber auch ich war nicht mehr besonders aktiv — bis auf ein weiteres Mal habe ich seine Dienste nicht in Anspruch genommen. Vielleicht doch kein „richtiger Beruf“ …?!

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