Jetzt hat es aber ganz schön lange gedauert, bis es zu
einem zweiten Pendler/innen-Coaching-Termin kam. Über ein Monat ist vergangen,
seitdem wir das erste „Schnuppertelefonat“ geführt haben!
Das ist leider symptomatisch für eines der typischen Probleme, die
Pendler/innen noch ein bisschen mehr beschäftigen als „stationäre“
Arbeitnehmer/innen: chronischer
Zeitmangel! Ständig kam etwas dazwischen – und eigentlich sollte der zweite
Termin nicht schon wieder „in action“ – sprich: während der Fahrt –
stattfinden, sondern in aller Ruhe von zu Hause aus (wo immer das auch ist,
aber dazu später mehr).
Doch genauso kam es wieder: Der Coach mehr oder weniger
verzerrt am anderen Ende der Freisprechanlage
– ich am Steuer … und das Ganze am Vorabend eines Feiertags auf einer
vielbefahrenen Autobahn … Wobei „vielbefahren“ es an diesem Tag nicht ganz
trifft, denn eigentlich war es mehr ein ständiges „STOP – and Go“ … mit
deutlich mehr STOP als GO!
Was es aber für mich leichter machte, mich auf das Gespräch zu konzentrieren.
Weil seit unserem Kennenlerngespräch so viel Zeit vergangen war, mussten wir uns am Anfang erst wieder ein bisschen „eingrooven“ und sozusagen „vorglühen“, um es mal in antiquierter Dieselsprache auszudrücken. Schließlich geht es ja ums Pendeln.
Diesmal ging es deutlich eher und mehr „zur Sache“, als das beim ersten Mal der Fall war, d.h.: Der Coach kam schnell auf meine Kernthemen „Zerrissenheit“ – „Heimat(-Losigkeit)“ – „Zugehörigkeit“ und die Suche danach zu sprechen. Eben all das, was ich auch gern mit „Flachwurzeln“ bezeichne.
Der Coach stellte die berühmt-berüchtigten offenen und zirkulären Fragen – und obwohl es ähnliche waren wie die, die ich mir sowieso immer wieder mal selber stelle, brachte er mich an der ein oder anderen Stelle doch zum Nachdenken – und wenn es nur das Nachdenken darüber war, was ich denn einem völlig fremden Menschen bereit bin darüber und über mich mitzuteilen.
Dabei spielt es, finde ich, gar keine Rolle, was und ob ich alles sage – es geht ja vielmehr darum, dass der Coachee, also ich :-), ins Nachdenken über das eigene Tun und Lassen kommt.
… und das ist diesmal definitiv „ins Rollen gekommen“.
Insofern dauerte unser „Staugespräch“ deutlich länger als ursprünglich vereinbart und gedacht, wobei wir beide die Überziehung als kurzweilig empfanden, nur dass ich diesmal aufgrund des heftigen Staus (noch) nicht sagen kann, dass ich in der Zeit – im wörtlichen und im übertragenen Sinne – wesentlich weitergekommen wäre … Aber: Die Reise geht ja weiter – und ich hoffe nicht, dass zirkuläres Fragen bedeutet, dass man nur im Kreis fährt!
Sie möchten selber auf Coachingreise gehen?! Hier nochmal die Kontaktdaten:
www.pendelhaft.de
Demnächst geht es bei mir weiter! Bleiben Sie dabei!
–> Siehe auch: Coaching-Experiment, Teil 1 — hier auf diesem Blog!
Kurzes Update 2020: Der Pendler-Coach hat seine Tätigkeit inzwischen eingestellt — der o.a. Link geht ins Leere. Offenbar war das weder für ihn ein Geschäftsmodell noch für mich eine „tragende Säule“ beim Pendeln … Ich hatte nämlich entgegen der o.a. Ankündigung auch nach dem 2. Termin nicht mehr weitergemacht — zu gering der direkte Ertrag und Nutzen.