Häufiger als früher – zumindest kommt mir das so vor –
liegen auf der Autobahn nun tote Füchse, mal mehr, mal weniger vollständig und
mal mehr, mal weniger weit „gediehen“.
Das versetzt mir jedes Mal einen kleinen Stich, wenn ich an einem von ihnen
vorbeifahre, denn Füchse gehören zu meinen Lieblingstieren.
Um mich, wenn auch auf etwas zweifelhafte Weise, zu trösten, sagen wohlmeinende Freunde zu mir, dass ich mich doch [irgendwie] auch darüber freuen solle, weil es schließlich bedeute, dass es jetzt wieder so viele Füchse bei uns gibt – sonst sähe man nicht so viele verendete auf der Autobahn … Das ist tatsächlich ein ziemlich zwiespältiger Trost, aber vermutlich ist da, rein sachlich, etwas dran …
Einmal, ich war sehr in Eile, lag ein toter Fuchs am Mittelstreifen, der noch sehr frisch und lebendig aussah, so, als mache er dort nur ein Nickerchen … Das ist natürlich kompletter, naiv-romantischer Blödsinn, aber … der Gedanke, dass dieser wunderschöne, junge Fuchs vielleicht wirklich noch am Leben war und dass (m)ein Anruf beim Tierarzt ihn vielleicht noch hätte retten können, hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.
… und ich weiß bis heute nicht, was ich machen muss, wenn ich einen toten Fuchs – oder überhaupt ein totes Tier – am Straßenrand liegen sehe. Okay, wenn es zweigeteilt wurde, stellen sich keine Fragen mehr, aber … wenn es so aussieht, als könnte es noch (über-)leben …?!
Vielleicht denkt auch Ihr, wenn Ihr das nächste Mal an einem toten Fuchs vorbeifahrt, an diesen Beitrag und seine Verfasserin, die träge Fuchsfreundin, der dieser eine Anruf zu viel war.
… und vielleicht fahrt (auch) Ihr ein bisschen langsamer, wenn Ihr mal ein FuX-Crossing-Schild seht!