»Zugbindung« — das klingt irgendwie nett … nach Verbindlichkeit und emotionaler Verlässlichkeit. Ich binde mich an einen bestimmten Zug — und ein kurzfristiges Umdisponieren ist zumindest mal nicht vorgesehen.
Meine Reise trete ich unter der Annahme an, dass sie so vorhersehbar verlaufen wird, dass ich mich auf eine feste BINDUNG — die an den einen Zug — einlassen kann … Das klingt doch erstmal ganz schön.

Gleichzeitig ist es natürlich eine Festlegung. Eine Absage an Flexibiltät und Spontaneität … Die man sich allerdings mit einem höheren Fahrpreis im wahrsten Sinne des Wortes erkaufen muss.

Richtig unangenehm wird die Sache allerdings, auch im übertragenen Sinne, wenn ich von der reinen »Zugbindung« auf den »Zugzwang« umsteigen muss. Das ist nicht schön, wenn ich mich selbst oder sogar jemand anders unter Zwang setzt. Ich bin am Zug. Aber ich *muss* auch einen bzw. den nächsten Zug machen/nehmen.

Wann warst Du das letzte Mal unter ZUG-Zwang?
Und wie zwanghaft hast Du unter diesem Druck gehandelt?

Erzähl uns von Deiner letzten oder spannendsten Zugzwangshandlung! Wir tun es auch! Demnächst hier.

Eure Passagierin

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