Dass wir Dauerpendler/innen Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung sind, war und ist mir nicht ganz neu, aber eine recht aktuelle, zumal veröffentlichte Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Wenn Pendeln das Leben diktiert“ hat dann doch nochmal mein Interesse geweckt. Leider musste ich bald feststellen, dass die Untersuchung wenig Neues enthält, denn die Haupterkenntnis, dass das Thema „Zeit“ (oder deren Mangel) im Leben eines, warum-auch-immer, Pendlers eine große Rolle spielt, ist sicherlich eine naheliegende Feststellung, für die man möglicherweise keine mehrseitigen Untersuchung benötigt hätte. Ja (oder auch: „Ach was?!“), der Faktor „Zeit“ *hat* einen maßgeblichen Einfluss auf das „subjektive Wohlbefinden“, aber … war das nicht schon vorher klar?!

Insofern ziehe ich etwas enttäuscht das Fazit: „Ja, so ist das wohl, danke für den Hinweis!“ Oder, wissenschaftlich gesprochen: „Ja, so kann das sein — quod erat demonstrandum.“

Okay, bleibt immerhin die zweifelhafte und dünne Genugtuung, dass sich andere Menschen mit dem Thema „Pendeln“ befassen, während wieder andere genau das tun …

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